Eva Eyholzer
Oktober 2023
Weihnachtszauber in der Aletsch Arena: Erinnerungen, die bleiben
Weihnachten in der Aletsch Arena ist für Familie Meusch seit Jahrzehnten eine unverrückbare Tradition. Auch das Weihnachtsfest 2008, mitten in einer Schwangerschaft im neunten Monat, hielt die Frankfurter Familie nicht davon ab, die festliche Ruhe und die verschneiten Landschaften der Bettmeralp zu geniessen – eine Entscheidung, die unvergessliche Momente mit sich brachte.
Festtage in den Bergen – gibt es eine schönere Art, die besinnliche Adventszeit zu verbringen? Die Aletsch Arena, eingebettet in eine winterliche Traumlandschaft, bietet genau das: verschneite Gipfel, friedvolle Ruhe und unzählige Möglichkeiten, die Feiertage zu einem besonderen Erlebnis zu machen. Ein solches erlebte Ingala Meusch im Jahr 2008.
Das autofreie Dorf Bettmeralp
Seit sie acht Jahre alt ist, verbringt sie jede Weihnachtsferien in der Aletsch Arena. «Weihnachten und Bettmeralp gehören für mich genauso zusammen wie das Amen in der Kirche», erzählt die 49-Jährige. Die festliche Stimmung, die verschneiten Berge und die besondere Ruhe dieser Zeit haben die Frankfurterin und ihre Familie seit jeher in ihren Bann gezogen. Doch das Weihnachtsfest 2008 war für sie etwas ganz Besonderes – sie war im neunten Monat schwanger mit ihrem zweiten Kind und beschloss trotzdem, ihre Tradition fortzuführen.
Familienferien im Wallis – selbst für werdende Mütter ein Traum
Mit einer bis dahin problemlosen Schwangerschaft fühlte sich Ingala Meusch fit und bereit für die Reise. Ihr Gynäkologe hatte keine Einwände, und auch die Geburtsabteilung im Spital Visp versicherte ihr, dass eine Geburt im Wallis dank des deutschen Mutterpasses reibungslos möglich wäre. «Ich wollte mich auf alle Fälle vorbereiten», erinnert sie sich. «Also packte ich vorsichtshalber eine Krankenhaustasche und den Maxicosi ein.»
Nicht alle in der Familie waren so entspannt: Ihr Vater, ein HNO-Arzt, hielt die lange Autofahrt und die Höhenlage für riskant. «Er erklärte mich für vollkommen verrückt», so Meusch. Das der werdende Grossvater heimlich sogar einen Geburtshilfekurs absolvierte, verriet er ihr erst viel später.
Trotz aller Bedenken verlief die Reise in die Schweiz problemlos. Die Höhe auf dem Aletsch-Plateau konnte der hochschwangeren Frankfurterin nichts anhaben. Ganz im Gegenteil: Auf der Bettmeralp angekommen, genoss Ingala Meusch die besinnlichen Tage mit ihrer Familie. Wie jedes Jahr besuchte sie mit ihrem Mann und der kleinen Tochter Sophie die Kindermesse. Anschliessend feierte sie im Kreise ihrer Eltern sowie der Familie ihrer Schwester unter dem obligaten, grössten Christbaum, den die Alp bot, Weihnachten und brachte während der folgenden zehn Tage ihre Tochter immer zu Fuss in den Snowgarden bei der Kapelle.
«Es war herrlich. Ich genoss den Winter, den Schnee für einmal ohne Ski zu fahren», erinnert sie sich. «Wir hatten traumhaft schönes Wetter, ich war braun gebrannt und fühlte mich topfit», so Meusch. «An Silvester ging ich sogar als letzte von uns ins Bett.»
Besinnliche Weihnachten und eine überraschende Ankunft
Die Ruhe der Aletsch Arena, die verschneite Landschaft und die familiäre Wärme machten das Weihnachtsfest unvergesslich. Doch das Abenteuer nahm eine überraschende Wendung: In der Nacht vor der Abreise, am 3. Januar 2009, platzte die Fruchtblase. Schnell war ein Skimobil organisiert, das Ingala Meusch zur Station brachte, wo eine Extrafahrt mit der Gondel ins Tal wartete. Mit dem Auto ging es nach Visp, wo um 11:30 Uhr nach einer problemlosen Geburt der kleine Justus gesund das sonnige Licht des Wallis erblickte. «Auch wenn es für meine Familie aufregend war, ich hätte mir keine schönere Geburt vorstellen können», erzählt Ingala Meusch.
Junges Familienglück: Ingala Meusch mit Ehemann, Tochter und dem neugeborenen Justus im Spital Visp.
Die logistische Unterstützung und die reibungslose Organisation vor Ort zeigen, dass die Region auch in aussergewöhnlichen Situationen hervorragend vorbereitet ist. Die Kombination aus alpiner Idylle und medizinischer Versorgung gaben der jungen Mutter Sicherheit und Vertrauen. Nach der Geburt konnten Justus und Ingala Meusch bereits nach zwei Tagen wieder nach Frankfurt heimkehren.
Weihnachten in der Aletsch Arena: Tradition, Abenteuer und unvergessliche Momente
Für Ingala Meusch und ihre Familie steht fest: Weihnachten in der Aletsch Arena ist mehr als nur eine Tradition – es ist ein Erlebnis, das Generationen verbindet. Im folgenden Winter wurde Justus am 27. Dezember 2009 in der Kapelle Maria zum Schnee getauft, und bis heute feiert er sowohl Weihnachten als auch seinen Geburtstag stets auf der Bettmeralp. «Unsere Leidenschaft für Schnee und Skifahren hat er in die Wiege gelegt bekommen», erzählt Ingala Meusch.
Die Region ist für ihre Familie nicht nur ein Urlaubsziel, sondern ein Ort, der mit vielen wertvollen Erinnerungen verknüpft ist. Schon bald verbringt Familie Meusch erneut die Weihnachtszeit auf der Bettmeralp. Justus feiert dann bereits seinen 17. Geburtstag. Die Aletsch Arena vereint die Magie der festlichen Tage mit der einzigartigen Schönheit der alpinen Natur – nicht nur für Familie Meusch.
Justus Meusch (Mitte) mit seiner Mutter Ingala (rechts) und Schwester Sophie im Januar 2024. Quelle: pomona.media
Verschneite Landschaften, eine einladende Atmosphäre und ein breites Angebot an Aktivitäten machen die Region zu einer idealen Destination für Familienferien. Wer der vorweihnachtlichen Hektik entfliehen möchte, findet hier Ruhe und Besinnlichkeit – und auch der Traum von weisser Weihnacht wird in der Aletsch Arena zur Realität. Den passenden Christbaum finden unsere Gäste vor Ort im Coop Riederalp oder Coop Bettmeralp. Die Region bietet ab Saisonstart rund um den 8. Dezember die perfekte Gelegenheit, um festliche Tage inmitten der verschneiten Berglandschaft zu verbringen. Eine unvergessliche Auszeit für die ganze Familie.
Erlebe weisse Weihnachten
Eva Eyholzer
Oktober 2023
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